ZDF Die Rosenheim Cops: Stockl ermittelt (Staffel 1 Folge 8)
## ZDF Die Rosenheim Cops: Stockl ermittelt (Staffel 1 Folge 8) – Ein Netz aus Intrigen und dunklen Geheimnissen
**Rosenheim im Ausnahmezustand: Als ein angesehener Weinhändler tot in seinem eigenen Keller aufgefunden wird, lastet auf Kommissar Stadler und seinem Team ein immenser Druck. Doch ausgerechnet der stets zu Späßen aufgelegte Polizeisekretär Michi Mohr muss passen. Ein grippaler Infekt fesselt ihn ans Bett und so springt der pfiffige und ambitionierte Hans Stockl ein, um an der Seite von Stadler zu ermitteln. Was zunächst nach einem Routinefall aussieht, entpuppt sich bald als ein komplexes Netz aus Intrigen, verbotenen Beziehungen und dunklen Geheimnissen, die die malerische Idylle Rosenheims zu erschüttern drohen.**
Die Stimmung im Kommissariat ist gedrückt. Mohrs Abwesenheit hinterlässt eine spürbare Lücke. Seine lockeren Sprüche, seine unkonventionellen Denkansätze, sein Gespür für das Zwischenmenschliche – all das fehlt. Doch Stockl, hochmotiviert und eifrig, versucht, die Lücke zu füllen. Anfangs noch etwas nervös in seiner ungewohnten Rolle, erweist er sich schnell als wertvolle Unterstützung für Stadler. Seine Detailgenauigkeit und sein Organisationstalent sind von unschätzbarem Wert bei der Auswertung der ersten Spuren am Tatort.
Das Opfer: Hubert Bachner, ein bekannter und respektierter Weinhändler, dessen Geschäft seit Generationen in Familienbesitz ist. Auf den ersten Blick deutet alles auf einen tragischen Unfall hin. Bachner wurde unter einem Regal mit schweren Weinflaschen gefunden, eine davon zerbrochen neben ihm. Doch die Spürnasen Stadler und Stockl lassen sich nicht täuschen. Zu viele Ungereimtheiten tauchen auf. Die Weinflasche, die angeblich den tödlichen Sturz verursacht hat, weist keine Fingerabdrücke auf. Bachners Brieftasche ist verschwunden. Und warum hat Bachner kurz vor seinem Tod ein hitziges Telefonat mit seinem Buchhalter geführt?

Die Befragung der Witwe, Elisabeth Bachner, gestaltet sich schwierig. Sie ist sichtlich geschockt vom plötzlichen Tod ihres Mannes und wirkt zerbrechlich. Doch Stadler spürt, dass sie etwas zurückhält. Ihr Alibi scheint wasserdicht, doch Stockl bemerkt kleinste Abweichungen in ihren Aussagen, winzige Zeichen von Nervosität, die Stadler entgehen würden.
Im Laufe der Ermittlungen tauchen immer mehr Verdächtige auf. Der Buchhalter, Klaus Meier, scheint in finanzielle Schwierigkeiten geraten zu sein und hatte Schulden bei Bachner. Er bestreitet vehement, etwas mit dem Tod zu tun zu haben, doch seine Nervosität lässt die Kommissare aufhorchen. Da ist auch noch Bachners Geschäftspartner, Karl Huber, der seit langem mit Bachner im Clinch lag. Huber hatte gehofft, die Mehrheit an dem florierenden Weingeschäft zu übernehmen, doch Bachner hatte sich stets geweigert.
Die emotionalen Verstrickungen innerhalb der Familie Bachner werden immer deutlicher. Die Kommissare erfahren von einer heimlichen Affäre, die Bachner mit einer jungen Angestellten gehabt haben soll. Die Gerüchte kursieren schon lange in Rosenheim, doch bisher hatte niemand den Mut, sie offen auszusprechen. War Eifersucht das Motiv für den Mord?
Stockl, angetrieben von Ehrgeiz und einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn, gräbt tiefer. Er verbringt Stunden in Archiven, durchforstet alte Dokumente und befragt ehemalige Angestellte. Dabei stößt er auf eine dunkle Episode in der Vergangenheit der Familie Bachner. Ein tragischer Unfall vor vielen Jahren, der nie vollständig aufgeklärt wurde. Könnte dieser Unfall mit dem aktuellen Mord in Verbindung stehen?
Die Spannung steigt, als Stockl ein entscheidendes Detail entdeckt. Ein unscheinbares Foto, das Bachner mit einem unbekannten Mann zeigt. Die Recherchen ergeben, dass es sich um einen ehemaligen Geschäftspartner handelt, der vor Jahren in Ungnade gefallen war und seitdem verschwunden ist. War Bachner in illegale Machenschaften verwickelt?
Der Fall nimmt eine dramatische Wendung, als Elisabeth Bachner ein Geständnis ablegt. Sie gibt zu, ihren Mann im Affekt getötet zu haben. Sie hatte von seiner Affäre erfahren und ihn zur Rede gestellt. Im Streit eskalierte die Situation und sie stieß ihn in den Weinkeller. Die herunterfallende Weinflasche war ein unglücklicher Zufall.
Doch Stadler und Stockl sind skeptisch. Irgendetwas stimmt an ihrer Geschichte nicht. Sie spüren, dass Elisabeth Bachner jemanden deckt. Die Wahrheit kommt schließlich ans Licht, als Stockl Beweise dafür findet, dass der Sohn der Familie, Markus Bachner, seinen Vater getötet hat. Markus war hoch verschuldet und hatte seinen Vater um Geld gebeten. Als dieser sich weigerte, kam es zum Streit und Markus schlug seinen Vater nieder. Elisabeth hatte ihren Sohn aus Liebe gedeckt und das Geständnis auf sich genommen.
Der Fall Bachner ist gelöst. Die Wahrheit ist ans Licht gekommen, doch sie hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack. Die Familie Bachner ist zerstört, und Rosenheim ist um eine Illusion ärmer. Stockl hat sich in dieser Episode als kompetenter und unersetzlicher Ermittler bewiesen. Seine akribische Arbeit und sein scharfer Verstand haben entscheidend zur Aufklärung des Falls beigetragen. Während Mohr hoffentlich bald genesen zurückkehrt, hat Stockl bewiesen, dass er mehr als nur ein Büroangestellter ist. Er hat sich als ein wertvolles Mitglied des Rosenheimer Ermittlerteams etabliert.
Die letzte Szene zeigt Stockl, erschöpft aber zufrieden, wie er in seinem kleinen Büro die Akten ordnet. Der Fall Bachner hat ihn verändert. Er hat gelernt, dass hinter der Fassade der bürgerlichen Idylle Rosenheims dunkle Geheimnisse lauern können. Er weiß nun, dass seine Arbeit mehr ist als nur Papierkram. Er ist ein Teil eines Teams, das die Wahrheit sucht und Gerechtigkeit bringt. Und er ist bereit für die nächste Herausforderung. Denn in Rosenheim schläft das Verbrechen nie.