„Rosenheim Cop“ freut sich auf Rollen, für die er bisher zu jung war

## „Rosenheim Cop“ freut sich auf Rollen, für die er bisher zu jung war: Ein Blick hinter die Fassade des ewigen Jugendlichkeitswahns

**Rosenheim –** Anton Stadler, das sympathische Gesicht der bayerischen Krimiserie „Die Rosenheim-Cops“, blickt mit einem nachdenklichen Lächeln in die Zukunft. Jahre des unermüdlichen Einsatzes als Kommissar Anton Stadler haben ihn zu einer festen Größe im deutschen Fernsehen gemacht, zu einem Publikumsliebling, der mit seinem trockenen Humor und seiner unerschütterlichen Loyalität die Herzen der Zuschauer erobert hat. Doch hinter der Fassade des ewigen Jungspunds, des ewigen „Rosenheim Cops“, verbirgt sich ein Künstler, der hungrig auf neue Herausforderungen ist, auf Rollen, für die er sich bisher schlichtweg zu jung fühlte – oder, wie er selbst augenzwinkernd bemerkt, für die er von den Produzenten gehalten wurde.

Die letzten Staffeln von „Die Rosenheim-Cops“ haben Stadlers Figur bereits einige emotionale Hürden auferlegt. Der Tod von Kommissar Hofer, gespielt von Joseph Hannesschläger, traf nicht nur die Serie, sondern auch Stadler persönlich tief. Die enge Freundschaft der beiden Kommissare, die über Jahre hinweg aufgebaut wurde, wurde abrupt aus dem Leben gerissen. Stadler musste nicht nur den Verlust eines geliebten Kollegen verarbeiten, sondern auch die Verantwortung übernehmen, in dessen Fußstapfen zu treten und die Lücke zu füllen, die Hofer hinterlassen hatte. Eine Aufgabe, die ihm sichtlich schwerfiel und die ihn zwang, sich mit seiner eigenen Sterblichkeit und der Vergänglichkeit des Lebens auseinanderzusetzen.

Diese Erfahrungen haben in Stadler etwas verändert. Die Leichtigkeit, die ihn früher auszeichnete, ist einer gewissen Ernsthaftigkeit gewichen, einer Reife, die ihm neue Perspektiven auf sein eigenes Leben und seine künstlerische Karriere eröffnet hat. Er spricht offen darüber, dass er sich nach Rollen sehnt, die ihn intellektuell und emotional fordern, Rollen, die ihn aus seiner Komfortzone locken und ihm die Möglichkeit geben, die ganze Bandbreite seines schauspielerischen Könnens zu zeigen.

„Rosenheim Cop“ freut sich auf Rollen, für die er bisher zu jung war

“Ich bin dankbar für die Zeit bei den ‘Rosenheim-Cops'”, sagt Stadler in einem exklusiven Interview. “Die Serie hat mir so viel gegeben und ich habe so viel gelernt. Aber ich spüre auch, dass es an der Zeit ist, neue Wege zu gehen. Ich möchte Charaktere verkörpern, die komplexer sind, die Ecken und Kanten haben, die Fehler machen und an ihnen wachsen.”

Diese Aussage lässt aufhorchen. Bedeutet das etwa das Ende von Kommissar Stadler? Geht der Publikumsliebling tatsächlich von Bord? Die Spekulationen überschlagen sich. Doch Stadler wiegelt ab: “Ich habe ‘Die Rosenheim-Cops’ nicht verlassen. Die Serie ist ein Teil von mir, und ich werde immer gerne zurückkehren. Aber ich möchte mir eben auch die Freiheit nehmen, andere Projekte zu verfolgen.”

Und diese Projekte scheinen vielversprechend. Stadler spricht von Angeboten für Theaterrollen, die ihn reizen, von Drehbüchern, die ihn berühren und von Regisseuren, mit denen er schon lange zusammenarbeiten möchte. Er träumt von Charakteren, die mit den großen Fragen des Lebens ringen, die mit Verlust, Trauer und Verrat konfrontiert werden, aber auch mit Liebe, Hoffnung und Vergebung.

Die neue Richtung in Stadlers Karriere könnte auch Auswirkungen auf seine Beziehung zu seinen Kollegen bei den “Rosenheim-Cops” haben. Die Dynamik zwischen Stadler und seinem Kollegen Hansen, gespielt von Igor Jeftić, ist ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs der Serie. Ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten, ihre gegenseitigen Sticheleien und ihre tiefe Freundschaft bilden das Fundament für viele humorvolle und berührende Momente. Wird sich diese Dynamik verändern, wenn Stadler sich weiterentwickelt und Hansen möglicherweise zurückbleibt? Wird die Eifersucht Einzug halten oder wird ihre Freundschaft diese neue Herausforderung meistern?

Auch die Beziehung zu Frau Stockl, der stets hilfreichen und neugierigen Sekretärin, könnte sich wandeln. Stadler hat Frau Stockl immer als eine Art Mutterfigur betrachtet, als eine Konstante in seinem Leben, auf die er sich immer verlassen konnte. Doch auch Frau Stockl hat ihre eigenen Geheimnisse und verborgenen Wünsche. Wird Stadler ihre wahren Gefühle erkennen und sich auf eine tiefere Beziehung einlassen?

Die Antworten auf diese Fragen bleiben vorerst im Dunkeln. Doch eines ist sicher: Anton Stadler steht an einem Wendepunkt in seinem Leben und seiner Karriere. Er ist bereit, neue Wege zu gehen, Risiken einzugehen und sich von den Fesseln des ewigen Jugendlichkeitswahns zu befreien. Ob er dabei erfolgreich sein wird, bleibt abzuwarten. Doch seine Fans können sich auf eine spannende Zukunft freuen, in der sie ihren Lieblingskommissar in neuen und überraschenden Rollen erleben werden.

Die nächsten Folgen von „Die Rosenheim-Cops“ versprechen jedenfalls Hochspannung und emotionale Momente. Ein neuer Mordfall erschüttert die idyllische Kleinstadt und zwingt Stadler und Hansen, tiefer in die dunklen Geheimnisse der Rosenheimer Gesellschaft einzutauchen. Dabei stoßen sie auf eine Verschwörung, die bis in die höchsten Kreise reicht und die sie selbst in Lebensgefahr bringt. Wird es ihnen gelingen, den Fall zu lösen und die Wahrheit ans Licht zu bringen? Oder werden sie Opfer der Intrigen und Machenschaften ihrer Gegner? Die Antwort gibt es in den nächsten Episoden, die mit Sicherheit für einige Überraschungen sorgen werden. Und wer weiß, vielleicht wird Anton Stadler ja auch in Zukunft die Chance bekommen, Rollen zu spielen, für die er bisher einfach noch nicht bereit war – oder für die er eben noch zu jung war. Die Zukunft, sie liegt offen und voller Möglichkeiten.