Mord im Büro: Staatsanwalt Zaumseil erschossen – Stadler und Schubert ermitteln
## Mord im Büro: Staatsanwalt Zaumseil erschossen – Stadler und Schubert ermitteln
Rosenheim ist in Schockstarre. Staatsanwalt Dr. Zaumseil, ein Mann, der für seine kompromisslose Gerechtigkeit bekannt, aber auch für seine zahlreichen Feinde gefürchtet war, wurde in seinem eigenen Büro erschossen aufgefunden. Die Tatwaffe: eine seltene, speziell modifizierte Pistole, die auf den ersten Blick keinen eindeutigen Täter verrät. Hauptkommissar Stadler und sein junger, aber scharfsinniger Kollege Kriminalobermeister Schubert finden sich inmitten eines Strudels aus politischen Intrigen, persönlichen Rachegelüsten und alten Geheimnissen wieder, die die scheinbar heile Welt Rosenheims erschüttern.
Die anfängliche Tatortsicherung offenbart ein komplexes Bild. Zaumseils Büro, sonst ein Muster an Ordnung, ist verwüstet. Akten liegen verstreut, Schubladen sind ausgeräumt, und ein Kampf scheint stattgefunden zu haben. Einzig ein kleiner, unscheinbarer Zettel mit einem kryptischen Symbol darauf deutet auf eine mögliche Botschaft des Täters hin. Für Stadler, der Zaumseil trotz dessen oft unbequemer Art respektierte, ist der Fall persönlich. Er spürt den Druck, den Mörder schnell zu finden, nicht nur wegen des hohen Ranges des Opfers, sondern auch wegen der drohenden Eskalation der bereits angespannten Lage in der Stadt.
Schubert, der mit seinem analytischen Geist und seiner akribischen Arbeitsweise Stadlers eher intuitive Herangehensweise perfekt ergänzt, konzentriert sich auf die technischen Details. Die Analyse der Tatwaffe liefert wenig greifbare Ergebnisse. Die Pistole scheint auf Bestellung gefertigt worden zu sein, ohne Seriennummer oder andere eindeutige Kennzeichen. Doch Schubert entdeckt winzige Spuren, unsichtbar für das bloße Auge, die darauf hindeuten, dass der Täter ein Experte ist, jemand mit Zugang zu speziellen Werkzeugen und Kenntnissen.

Die Ermittlungen führen die beiden Kommissare in verschiedene Richtungen. Zaumseils berufliche Vergangenheit wirft einen langen Schatten auf den Fall. Seine Arbeit an prominenten Fällen, die reichen von Korruptionsskandalen bis hin zu organisierter Kriminalität, brachte ihm zahlreiche Feinde ein. Jedes Interview, jedes Gespräch mit Zeugen, enthüllt eine neue Facette des Opfers – und seiner Feinde. Ein Geschäftsmann, der von Zaumseil wegen Steuerbetrugs angeklagt wurde, wird schnell ins Visier genommen. Doch sein Alibi scheint wasserdicht.
Doch die Ermittlungen führen auch zu einer schockierenden Enthüllung: Zaumseil führte ein Doppelleben. Ein versteckter Tresor in seinem Büro enthüllt nicht nur belastende Dokumente, die seine eigene moralische Integrität in Frage stellen, sondern auch Beweise für eine geheime Affäre mit einer Frau, die Verbindungen zur organisierten Kriminalität aufweist. Diese Entdeckung erschüttert nicht nur Stadler und Schubert, sondern auch die gesamte Rosenheimer Polizei. Die klare Trennung zwischen Gut und Böse, die sie bisher angenommen hatten, scheint brüchig zu werden.
Die Beziehung zwischen Stadler und Schubert wird durch den Druck des Falles und die zunehmend komplexer werdenden Informationen auf eine harte Probe gestellt. Stadlers Erfahrung und Intuition geraten in Konflikt mit Schuberts analytischem Ansatz. Während Stadler sich auf das Bauchgefühl verlässt und den Verdacht auf den Geschäftsmann fokussiert, entdeckt Schubert eine Verbindung zwischen dem kryptischen Symbol vom Tatort und einer kleinen, fast unbekannten Sekte in den Bergen um Rosenheim. Diese Sekte hat einen langen, geheimnisvollen Hintergrund und ist für ihre radikale Ideologie bekannt.
Die Spannung steigt, als ein weiterer Mord geschieht – ein Zeuge, der wichtige Informationen über Zaumseils Affäre liefern konnte, wird gefunden. Der Fall wird nun zu einem Wettlauf gegen die Zeit. Stadler und Schubert müssen nicht nur den Mörder von Zaumseil finden, sondern auch verhindern, dass weitere Zeugen umgebracht werden. Die Ermittlungen führen sie auf eine gefährliche Reise in die Schattenseiten Rosenheims, wo sie sich mit mächtigen Gegnern und skrupellosen Kriminellen auseinandersetzen müssen.
Am Ende, nach einem dramatischen Showdown inmitten der idyllischen Kulisse Rosenheims, wird die Wahrheit enthüllt. Der Täter ist nicht der erwartete Geschäftsmann, auch nicht die Frau aus Zaumseils geheimem Leben, sondern ein Mitglied der Sekte, das sich durch den Staatsanwalt verraten fühlte. Die ganze Geschichte, die Jahre zurückreicht, offenbart ein erschütterndes Bild von Verrat, Machtmissbrauch und der zerbrechlichen Natur der Gerechtigkeit. Der Fall von Zaumseil wirft lange Schatten auf Rosenheim, und Stadler und Schubert, beide von den Ereignissen tief getroffen, müssen sich mit den weitreichenden Folgen ihrer Ermittlungen auseinandersetzen. Der Fall ist zwar gelöst, doch die Wunden sind tief und die Frage nach Gerechtigkeit bleibt in der Luft hängen.