Max Müller wird emotional: Dieser „Rosenheim-Cops“-Kollege fehlt ihm bis heute – „Wir waren

## Max Müller wird emotional: Dieser „Rosenheim-Cops“-Kollege fehlt ihm bis heute – „Wir waren…“

Die bayerische Idylle, der sonnenbeschienene Marktplatz, die vertrauten Gesichter – „Die Rosenheim-Cops“ sind für Millionen Fernsehzuschauer ein Stück Heimat geworden. Doch hinter der Fassade des humorvollen Polizeialltags und der malerischen Kulisse verbirgt sich eine tiefe Sehnsucht, ein schmerzlicher Verlust, der Darsteller Max Müller bis heute begleitet. Und dieser Verlust ist eng verknüpft mit dem Namen eines Kollegen, dessen Abwesenheit nicht nur am Set, sondern auch in den Herzen der Zuschauer eine klaffende Lücke hinterlassen hat.

Max Müller, der seit Jahren den charmanten Polizeimeister Michi Mohr verkörpert, ist bekannt für seine herzliche Art und seine unbeschwerte Fröhlichkeit. Doch im Gespräch über einen ehemaligen Kollegen wird seine Stimme brüchig, sein Blick verliert sich in der Ferne. Der Name dieses Kollegen? Joseph Hannesschläger, der unvergessene Korbinian Hofer, der bis zu seinem Tod das Gesicht der Serie maßgeblich prägte.

„Wir waren…“, beginnt Müller stockend, „…wir waren mehr als nur Kollegen. Wir waren Freunde, ja, fast schon wie Brüder.“ Die Beziehung zwischen Müller und Hannesschläger ging weit über das rein Berufliche hinaus. Sie teilten nicht nur unzählige Drehtage, sondern auch persönliche Erlebnisse, Sorgen und Freuden. Die Chemie zwischen ihnen war spürbar, nicht nur vor der Kamera, sondern auch im realen Leben.

Max Müller wird emotional: Dieser „Rosenheim-Cops“-Kollege fehlt ihm bis heute – „Wir waren

Hannesschlägers plötzlicher Tod im Januar 2020 traf Müller wie ein Schock. Die Diagnose Krebs kam unerwartet und die rasante Verschlechterung seines Zustands ließ kaum Zeit für Abschiede. Der Verlust eines so engen Freundes und Kollegen stürzte das gesamte „Rosenheim-Cops“-Team in tiefe Trauer.

„Es ist schwer, das in Worte zu fassen“, gesteht Müller. „Korbinian war das Herz der Serie. Er verkörperte dieses bayerische Lebensgefühl, diese Bodenständigkeit und diesen unverwechselbaren Humor. Sein Fehlen ist allgegenwärtig.“

Doch die Trauer ist nicht das Einzige, was Müller in Bezug auf Hannesschläger bewegt. Es ist auch die Erinnerung an die unzähligen gemeinsamen Momente, die Anekdoten vom Set, die hitzigen Diskussionen über die richtige Ermittlungsstrategie, die herzhaften Lacher über Versprecher und Pannen. Es sind diese Erinnerungen, die Müller am Leben erhalten und ihm die Kraft geben, weiterzumachen.

Besonders schmerzlich ist für Müller die Erinnerung an eine bestimmte Szene, die sie kurz vor Hannesschlägers Diagnose gemeinsam gedreht haben. Es war eine relativ unscheinbare Szene, in der Michi Mohr und Korbinian Hofer in der Kantine saßen und über den neuesten Fall diskutierten. Doch im Nachhinein betrachtet, erhält diese Szene eine ganz besondere Bedeutung.

„Ich erinnere mich, dass Korbinian an diesem Tag besonders nachdenklich war“, erzählt Müller. „Er sagte etwas, das ich damals nicht richtig verstanden habe. Er meinte, dass man jeden Tag genießen soll, weil man nie weiß, was die Zukunft bringt. Im Nachhinein klingt das wie eine Vorahnung.“

Die Nachricht von Hannesschlägers Erkrankung verbreitete sich wie ein Lauffeuer am Set. Die Dreharbeiten wurden unterbrochen und das Team versammelte sich, um ihm ihre Unterstützung zuzusichern. Doch die Hoffnung auf eine Genesung schwand schnell.

„Die letzten Wochen waren die schlimmsten meines Lebens“, sagt Müller. „Ich habe Korbinian so oft wie möglich besucht. Wir haben geredet, gelacht, geweint. Es war eine intensive Zeit, die uns noch enger zusammengeschweißt hat.“

Hannesschlägers Tod veränderte alles. Die Serie musste sich neu erfinden, neue Wege finden, den Verlust des Protagonisten zu kompensieren. Der Einstieg von Igor Jeftić als Kommissar Kilian Kaya brachte frischen Wind in das Format, doch der Schatten von Korbinian Hofer blieb spürbar.

Für Max Müller bedeutete der Tod seines Freundes auch eine persönliche Zäsur. Er begann, sein eigenes Leben zu reflektieren, seine Prioritäten neu zu ordnen. Er erkannte, dass die Zeit kostbar ist und dass man die Beziehungen zu den Menschen, die einem wichtig sind, pflegen muss.

„Ich habe gelernt, dankbarer zu sein“, sagt Müller. „Dankbarer für meine Familie, für meine Freunde, für meine Gesundheit. Und dankbarer für die Möglichkeit, in einer so erfolgreichen Serie mitwirken zu dürfen.“

Die „Rosenheim-Cops“ sind mehr als nur eine Krimiserie. Sie sind ein Spiegelbild des bayerischen Lebensgefühls, ein Ort der Vertrautheit und Geborgenheit. Und trotz des schmerzlichen Verlustes von Joseph Hannesschläger lebt sein Geist in der Serie weiter. In jeder Folge, in jeder Szene, in jedem Lachen schwingt die Erinnerung an den unvergessenen Korbinian Hofer mit.

Für Max Müller ist es eine Ehre und eine Verpflichtung, das Erbe seines Freundes weiterzutragen. Er weiß, dass Korbinian ihn von oben zusieht und ihm Mut macht. Und so wird er auch weiterhin als Michi Mohr für Recht und Ordnung in Rosenheim sorgen, mit einem Lächeln auf den Lippen und mit dem Herzen am rechten Fleck. Denn auch wenn die Trauer noch immer tief sitzt, so ist die Erinnerung an die gemeinsame Zeit mit Joseph Hannesschläger doch stärker. Und diese Erinnerung wird ihn für immer begleiten. „Wir waren…“, wiederholt Müller leise, „…wir waren eine Familie.“ Und diese Familie wird ihn nie vergessen. Der Verlust hat sie gezeichnet, ja, aber auch gestärkt und zusammengeschweißt. Die „Rosenheim-Cops“ ohne Korbinian Hofer sind anders, das ist unbestreitbar. Aber sie leben weiter, erzählen ihre Geschichten weiter – und ehren damit das Andenken eines Mannes, der mehr war als nur ein Kollege, mehr als nur ein Schauspieler. Er war ein Freund, ein Bruder, ein Teil der Familie. Und das wird er immer bleiben.