Die Episode beginnt an einem typischen Morgen in Rosenheim. Die Sonne scheint durch die Fenster der Polizeistation, und die Cops bereiten sich auf einen neuen Arbeitstag vor.
## Die Episode beginnt an einem typischen Morgen in Rosenheim… Oder etwa doch nicht? Eine neue Folge der Rosenheim-Cops reißt alte Wunden auf.
Die Sonne, scheinbar unbeteiligt, flutet an diesem Morgen die Rosenheimer Polizeistation. Goldene Strahlen tanzen auf den Schreibtischen, beleuchten die Kaffeetassen und scheinen die bleierne Müdigkeit aus den Gesichtern der Beamten zu vertreiben. Ein vermeintlich idyllischer Beginn, der die drohende Dunkelheit umso bedrohlicher wirken lässt. Denn unter der Oberfläche der bayerischen Gemütlichkeit brodelt es. Die Ruhe trügt, wie ein trügerischer See, der seine tiefsten Geheimnisse verbirgt.
Kommissar Anton Stadler, noch mit den Nachwirkungen eines unruhigen Schlafs kämpfend, brummt eine Begrüßung in die Runde. Seine Augen, sonst von einem unerschütterlichen Optimismus geprägt, tragen heute eine Spur Besorgnis. Die Ereignisse der letzten Fälle haben Spuren hinterlassen, haben das scheinbar so stabile Gefüge der Rosenheimer Welt ins Wanken gebracht. Die ungelösten Fragen nagten an ihm, wie kleine Nager an einem morschen Balken.
Kommissar Sven Hansen, immer noch leicht zerzaust und mit dem obligatorischen Kaffeebecher in der Hand, kontert mit einem müden Grinsen. Doch auch er kann die Anspannung nicht ganz verbergen. Die Zusammenarbeit mit Stadler, normalerweise ein Quell humorvoller Schlagabtausche, ist in letzter Zeit von einer spürbaren Distanz geprägt. Irgendetwas liegt zwischen ihnen, unausgesprochen, aber allgegenwärtig. Ist es die unterschiedliche Herangehensweise an die Fälle? Oder doch etwas Tiefergehendes, das in den Wirren der letzten Ermittlungen seinen Ursprung fand?

Während die beiden Kommissare ihre morgendliche Routine abspulen, herrscht in der Kantine, wie immer, emsiges Treiben. Frau Stockl, die gute Seele der Rosenheimer Polizei, jongliert mit Semmeln und Kaffee und versucht, mit ihrem unerschütterlichen Optimismus die Stimmung aufzuhellen. Doch selbst ihre bewährten Witze und aufmunternden Worte scheinen heute an einer unsichtbaren Wand abzuprallen.
Plötzlich zerreißt ein schriller Telefonanruf die friedliche Morgenstimmung. Ein Notruf. Ein Mord. Ein bekannter Rosenheimer Unternehmer wurde tot in seinem Büro aufgefunden. Die Idylle ist jäh zerstört.
Die Kommissare Stadler und Hansen machen sich sofort auf den Weg zum Tatort. Die Szenerie, die sich ihnen dort bietet, ist schockierend. Das Büro des Opfers, ein Spiegelbild seines Erfolgs, ist verwüstet. Blut befleckt den edlen Teppich, die teuren Möbel sind umgestoßen. Es ist ein Bild der Gewalt, der Verzweiflung und der kalten Berechnung.
Die Ermittlungen beginnen. Schnell stellt sich heraus, dass der Tote kein unbeschriebenes Blatt war. Er war ein Mann mit vielen Feinden, ein Mann, der mit seinem Geschäft und seinen privaten Verstrickungen tiefe Gräben gerissen hat. Jeder, von seinen Geschäftspartnern bis hin zu seiner eigenen Familie, scheint ein Motiv zu haben.
Im Laufe der Ermittlungen stoßen Stadler und Hansen auf ein komplexes Geflecht aus Intrigen, Lügen und Verrat. Alte Geheimnisse werden ans Licht gebracht, lange verborgene Abgründe tun sich auf. Die Fassade der heilen Rosenheimer Welt bröckelt immer weiter.
Besonders brisant ist die Rolle der Witwe des Opfers, gespielt von der talentierten Gastdarstellerin Maria Furtwängler. Sie ist eine elegante Frau, die Trauer perfekt inszeniert, aber unter der Oberfläche brodelt eine düstere Entschlossenheit. Stadler, der normalerweise von einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn getrieben wird, spürt eine ungewöhnliche Skepsis gegenüber der Witwe. Irgendetwas an ihrem Verhalten, an ihren Aussagen, passt nicht zusammen.
Hansen hingegen scheint von der Witwe fasziniert. Er sieht in ihr eine gebrochene Frau, ein Opfer der Umstände. Diese unterschiedlichen Perspektiven belasten die ohnehin schon angespannte Beziehung zwischen den beiden Kommissaren zusätzlich. Können sie ihre persönlichen Befindlichkeiten überwinden, um den Fall zu lösen? Oder werden ihre unterschiedlichen Ansichten die Ermittlungen sabotieren?
Die Beweislage ist verworren, die Indizien deuten in verschiedene Richtungen. Immer wieder stoßen Stadler und Hansen auf neue Spuren, die sie in Sackgassen führen. Der Druck wächst, denn die Rosenheimer Bevölkerung erwartet eine schnelle Aufklärung.
Doch die Zeit drängt nicht nur wegen des öffentlichen Interesses. Auch innerhalb des Polizeiteams gibt es Spannungen. Frau Grasegger, immer gewissenhaft und pedantisch, hadert mit der mangelnden Ordnung am Tatort. Michi Mohr, der junge und eifrige Kollege, versucht, mit seinem Übereifer zu punkten, aber stößt immer wieder auf die Grenzen seiner Unerfahrenheit.
Je tiefer Stadler und Hansen in den Fall eintauchen, desto klarer wird ihnen, dass die Wurzeln des Mordes viel weiter zurückreichen, als sie zunächst angenommen hatten. Es geht um verpasste Chancen, gebrochene Versprechen und eine tiefe, unversöhnliche Feindschaft. Die Ereignisse der Vergangenheit werfen einen dunklen Schatten auf die Gegenwart.
In einer dramatischen Wendung der Ereignisse kommt es zu einer Konfrontation zwischen Stadler und der Witwe. Sie gesteht, dass sie von den illegalen Machenschaften ihres Mannes wusste, aber beteuert ihre Unschuld am Mord. Doch Stadler lässt sich nicht täuschen. Er bemerkt winzige Ungereimtheiten in ihren Aussagen, die ihn stutzig machen.
Der Schlüssel zur Lösung des Falls liegt in einem alten Foto, das im Büro des Opfers gefunden wird. Es zeigt den Toten in jungen Jahren, zusammen mit zwei weiteren Männern. Diese Männer sind die Antwort.
In einem atemlosen Finale gelingt es Stadler und Hansen, den wahren Mörder zu entlarven. Es ist eine Person, die man nie verdächtigt hätte, ein Mann, der jahrelang im Schatten des Opfers gelebt hat und nun aus Rache handelte.
Die Auflösung des Falls ist nicht nur ein Sieg für die Gerechtigkeit, sondern auch eine Katharsis für die Rosenheimer Gemeinschaft. Die Wunden sind zwar nicht geheilt, aber die Wahrheit ist ans Licht gekommen.
Doch die Narben bleiben. Die Ereignisse dieser Episode haben das Leben der Rosenheimer Cops für immer verändert. Die Harmonie ist gestört, das Vertrauen erschüttert. Wird es ihnen gelingen, die Spaltung zu überwinden und zu alter Stärke zurückzufinden? Oder werden die Schatten der Vergangenheit sie für immer verfolgen? Die Antwort bleibt offen.
Die Sonne, die am Morgen so unschuldig auf die Rosenheimer Polizeistation schien, ist nun untergegangen. Die Dunkelheit bricht herein, eine Dunkelheit, die tiefer und bedrohlicher ist als je zuvor. Und in dieser Dunkelheit lauern neue Gefahren, neue Geheimnisse und neue Herausforderungen. Die Rosenheim-Cops stehen vor einer ungewissen Zukunft.