Neue ARD-Serie „Hundertdreizehn“ übernimmt Sendeplatz von „In aller Freundschaft“
## Neue ARD-Serie „Hundertdreizehn“ übernimmt Sendeplatz von „In aller Freundschaft“: Ein Schock für Sachsenklinik-Fans?
Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Nach über zwei Jahrzehnten, unzähligen Operationen, Dramen und Liebesgeschichten soll die beliebte ARD-Serie „In aller Freundschaft“ ihren angestammten Sendeplatz am Dienstagabend räumen. An ihre Stelle tritt die neue Serie „Hundertdreizehn“, ein Format, das bereits im Vorfeld für geteilte Meinungen sorgt. Was bedeutet das für die Sachsenklinik, für Dr. Heilmann, Dr. Globisch und die restliche Crew? Wird es ein Abschied für immer oder eine kreative Pause? Und was verspricht „Hundertdreizehn“, dass es sich diesen prestigeträchtigen Sendeplatz erkämpfen konnte?
Für Millionen von Zuschauern ist „In aller Freundschaft“ mehr als nur eine Serie. Sie ist ein Stück Heimat, ein vertrauter Anker in der schnelllebigen Welt. Seit 1998 hat man mitgefiebert, gelitten, gehofft und gelacht mit den Ärzten und Pflegern der Sachsenklinik. Man hat sie in ihren persönlichen Krisen begleitet, in ihren beruflichen Triumphen bewundert und ihre menschliche Wärme geschätzt. Der Gedanke, dass diese lieb gewonnenen Charaktere nun aus dem Programm verschwinden könnten, löst verständlicherweise Unruhe und Enttäuschung aus.
Doch die ARD versichert, dass es sich nicht um das Ende von „In aller Freundschaft“ handelt. Vielmehr spricht man von einer „kreativen Neuaufstellung“ und einer „strategischen Programmentscheidung“. Die Hintergründe sind komplex. Angeblich haben sinkende Zuschauerzahlen und ein gewisser Stillstand in der Erzählung zu der Entscheidung geführt. Die Produzenten wollen der Serie neues Leben einhauchen, innovative Geschichten erzählen und neue Zielgruppen erschließen. Aber wie viel Innovation verträgt eine so traditionsreiche Serie, ohne ihren Kern zu verlieren?

Die Spannung ist greifbar, denn gleichzeitig mit der Ankündigung der Sendeplatzübernahme durch „Hundertdreizehn“ kursieren Gerüchte über interne Streitigkeiten am Set und über Schauspieler, die mit ihren Rollen unzufrieden sein sollen. Besonders Dr. Roland Heilmann, der von Thomas Rühmann verkörpert wird, soll mit der Entwicklung seines Charakters hadern. Seit dem tragischen Tod seiner Frau Pia im Jahr 2011 ringt Roland mit seiner inneren Zerrissenheit, seiner Trauer und seiner Verantwortung als Vater. Fans befürchten, dass die Serie ihn in eine Sackgasse manövriert hat, aus der es keinen Ausweg mehr gibt.
Auch die Beziehung zwischen Dr. Maria Weber und Dr. Martin Stein steht auf dem Prüfstand. Nach Jahren des Auf und Ab, der Nähe und Distanz, scheint ihr Glück endlich perfekt zu sein. Doch dunkle Schatten der Vergangenheit drohen, ihre fragile Harmonie zu zerstören. Ein alter Studienkollege von Martin taucht plötzlich in Leipzig auf und bringt Geheimnisse ans Licht, die nicht nur Martins Karriere, sondern auch seine Beziehung zu Maria gefährden könnten. Was verbirgt Martin vor Maria? Und ist ihre Liebe stark genug, um diesen neuen Herausforderungen standzuhalten?
Und was ist mit Dr. Kathrin Globisch, der starken und unabhängigen Verwaltungsdirektorin der Sachsenklinik? Nach ihrer schweren Erkrankung und ihrer erfolgreichen Genesung scheint sie endlich ihr privates Glück gefunden zu haben. Doch ihre Vergangenheit als Stasi-Mitarbeiterin holt sie immer wieder ein und bedroht ihr neues Leben. Ein Journalist recherchiert in ihrer Vergangenheit und droht, brisante Details an die Öffentlichkeit zu bringen. Wird Kathrin erneut mit ihrer dunklen Vergangenheit konfrontiert werden? Und wie wird sich das auf ihre Arbeit und ihre Beziehung auswirken?
Während die Zukunft von „In aller Freundschaft“ also ungewiss erscheint, wirft die neue Serie „Hundertdreizehn“ viele Fragen auf. Was verbirgt sich hinter diesem kryptischen Titel? Und welche Geschichten werden die Zuschauer erwarten? Bisher ist nur wenig über die Handlung bekannt. Es soll sich um eine Krankenhausserie handeln, die in einer fiktiven Klinik in Berlin spielt. Im Mittelpunkt stehen junge Ärzte und Pfleger, die am Anfang ihrer Karriere stehen und mit den Herausforderungen des Krankenhausalltags konfrontiert werden. Es wird von einem modernen, schnellen Erzählstil und von unkonventionellen Charakteren gesprochen.
Doch kann „Hundertdreizehn“ wirklich in die Fußstapfen von „In aller Freundschaft“ treten? Kann sie die Herzen der Zuschauer erobern und sie überzeugen, dass der Abschied von der Sachsenklinik nur vorübergehend ist? Viele Fans sind skeptisch. Sie befürchten, dass „Hundertdreizehn“ zu glatt, zu oberflächlich und zu wenig authentisch sein wird. Sie vermissen die Wärme, die Menschlichkeit und die Tiefe, die „In aller Freundschaft“ auszeichnet.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die ARD mit ihrer strategischen Entscheidung richtig gelegen hat. Ob „Hundertdreizehn“ ein Erfolg wird oder ein Flop, wird sich erst noch herausstellen. Doch eines ist sicher: Die Fans von „In aller Freundschaft“ werden ihre Sachsenklinik nicht vergessen. Sie werden hoffen und bangen, dass ihre Lieblingsserie bald wieder auf den Bildschirmen zu sehen sein wird, mit neuen, spannenden Geschichten und mit den vertrauten Gesichtern, die ihnen so ans Herz gewachsen sind. Der Sendeplatzwechsel ist mehr als nur eine programmtechnische Entscheidung. Er ist ein emotionaler Einschnitt, der die Loyalität der Zuschauer auf eine harte Probe stellt. Und die Antwort auf die Frage, ob „Hundertdreizehn“ diese Herausforderung meistern kann, bleibt vorerst offen. Der Dienstagabend wird sich verändern, und es bleibt abzuwarten, ob die Zuschauer diese Veränderung akzeptieren werden. Die Zukunft des deutschen Fernsehens hängt von dieser Entscheidung ab – zumindest, wenn es um das Genre der Krankenhausserien geht.