Max Müller wird emotional: Dieser „Rosenheim-Cops“-Kollege fehlt ihm bis heute – „Wir waren
## Max Müller wird emotional: Dieser „Rosenheim-Cops“-Kollege fehlt ihm bis heute – „Wir waren…”
Die bayerische Idylle von Rosenheim, sonst Schauplatz sonniger Ermittlungen und uriger Gemütlichkeit, hüllt sich in eine überraschende Aura der Melancholie. Max Müller, der beliebte Michi Mohr der „Rosenheim-Cops“, offenbarte kürzlich in einem bewegenden Interview tiefe Gefühle des Verlustes. Es ist nicht der Verlust eines Verbrechensopfers, das die Rosenheimer in Atem hält, sondern der Verlust eines Kollegen, eines Freundes, eines Teils der Familie – eines Menschen, der bis heute eine spürbare Lücke in sein Leben und in das der gesamten Crew gerissen hat: Joseph Hannesschläger, der unvergessene Korbinian Hofer.
„Wir waren…“, beginnt Müller mit stockender Stimme, ein Seufzer, der die gesamte Last der vergangenen Jahre zu tragen scheint. Er stockt, ringt nach Worten, als wollte er die Erinnerung an die gemeinsame Zeit nicht durch bloße Floskeln entweihen. Es ist, als würde er versuchen, die Essenz einer tiefen Freundschaft, einer unersetzlichen Zusammenarbeit in Worte zu fassen – eine Zusammenarbeit, die mehr war als nur das bloße Abspulen von Drehbüchern vor der malerischen Kulisse des Chiemgaus.
Der Verlust Hannesschlägers, der 2020 nach langer Krankheit viel zu früh verstarb, hallt bis heute in den Kulissen der Bavaria Studios wider. Nicht nur für Müller, sondern für das gesamte Team, das sich über die Jahre zu einer eingeschworenen Gemeinschaft entwickelt hatte. Die „Rosenheim-Cops“, das ist mehr als eine Krimiserie – es ist ein Mikrokosmos von Beziehungen, von gewachsenen Freundschaften, von gemeinsamen Erlebnissen, die sich tief ins Gedächtnis eingebrannt haben.

Müller erinnert sich an die Anfänge, an die holprigen Proben, die gemeinsamen Lachkrämpfe, die hitzigen Diskussionen über die Auslegung von Drehbüchern. „Korbinian war das Urgestein, der Fels in der Brandung“, erzählt er. „Er hatte immer einen lockeren Spruch auf den Lippen, aber wenn es darauf ankam, war er derjenige, der die Ruhe bewahrte, der uns alle wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholte.“
Die Rolle des Korbinian Hofer war untrennbar mit Hannesschläger verbunden. Seine schroffe Herzlichkeit, sein bayerischer Dialekt, seine unbestechliche Intuition – all das verlieh der Figur eine Authentizität, die das Publikum liebte. Und genau diese Authentizität, dieses tiefe Verständnis für die bayerische Seele, teilte Hannesschläger auch mit Müller.
Doch Hannesschlägers Tod hinterließ nicht nur eine persönliche Lücke. Er riss auch ein Loch in die Dynamik der Serie. Die Chemie zwischen Hofer und Mohr, das Zusammenspiel von bodenständiger Erfahrung und jungem Enthusiasmus, war ein Eckpfeiler des Erfolgs. Die Zuschauer vermissen Hofer, und auch für Michi Mohr, den ewigen Assistenten, hat sich viel verändert.
Müller deutet an, dass die neuen Fälle, die Michi Mohr zu bearbeiten hat, eine dunklere, komplexere Seite der Rosenheimer Welt enthüllen. Es ist, als ob mit dem Verlust Hofers auch ein Stück Unschuld verloren gegangen ist. Die Verbrechen scheinen perfider, die Motive undurchsichtiger. Michi Mohr muss sich neuen Herausforderungen stellen, muss über sich hinauswachsen, um die Gerechtigkeit wiederherzustellen.
“Ich spüre eine Verantwortung,” gesteht Müller, “eine Verantwortung, das Erbe von Korbinian Hofer zu bewahren, die Werte, die er verkörpert hat – Ehrlichkeit, Loyalität, Gerechtigkeitssinn.” Aber die Suche nach Gerechtigkeit gestaltet sich zunehmend schwierig. Ein aktueller Fall, der die Ermittler beschäftigt, dreht sich um einen vermeintlichen Selbstmord in einem abgelegenen Bauernhof. Doch die Indizien sind widersprüchlich, die Aussagen der Zeugen vage. Michi Mohr spürt instinktiv, dass etwas nicht stimmt, dass mehr hinter dem Fall steckt, als auf den ersten Blick erkennbar ist.
Je tiefer er gräbt, desto mehr Ungereimtheiten kommen ans Licht. Es geht um ein Familiengeheimnis, um vererbten Reichtum, um Neid und Missgunst. Die Ermittlungen führen ihn in die Abgründe der menschlichen Seele, konfrontieren ihn mit der Dunkelheit, die unter der scheinbar friedlichen Oberfläche Rosenheims lauert.
Die Spannung steigt, als Michi Mohr einem Netz aus Lügen und Intrigen auf die Spur kommt. Er entdeckt eine Affäre, die seit Jahren unter Verschluss gehalten wird, und eine Verschwörung, die bis in die höchsten Kreise Rosenheims reicht. Die Situation spitzt sich zu, als ein weiterer Mord geschieht, der die Verbindung zu dem ersten Fall bestätigt.
Michi Mohr steht vor der größten Herausforderung seiner Karriere. Er muss nicht nur den Mörder finden, sondern auch die Wahrheit ans Licht bringen, um die Opfer zu rächen und die Gerechtigkeit wiederherzustellen. Dabei muss er sich auf seine Intuition verlassen, auf die Unterstützung seiner Kollegen und auf die Erinnerung an Korbinian Hofer, der ihm immer ein Vorbild war.
“Ich erinnere mich oft an seine Worte”, sagt Müller mit einem leichten Lächeln auf den Lippen. “Er sagte immer: ‘Michi, gib niemals auf. Die Wahrheit kommt immer ans Licht, egal wie lange es dauert.'”
Diese Worte sind es, die Michi Mohr antreiben, die ihm die Kraft geben, weiterzukämpfen, auch wenn die Situation aussichtslos erscheint. Er weiß, dass er die Wahrheit schuldig ist, und er wird alles daran setzen, sie zu finden.
Der Fall droht, Michi Mohr zu überfordern, ihm alles abzuverlangen. Doch in den schwersten Momenten spürt er die Kraft der Erinnerung an Korbinian Hofer, die ihm Mut macht und ihn auf den richtigen Weg führt. Die „Rosenheim-Cops“ sind nicht mehr dieselben ohne Joseph Hannesschläger. Aber sein Geist lebt weiter, in den Herzen seiner Kollegen, in der Erinnerung der Zuschauer und in den Werten, die er verkörpert hat. Und so, in tiefer Verbundenheit und dem unerschütterlichen Willen zur Gerechtigkeit, kämpfen Michi Mohr und die Rosenheimer Cops weiter – im Gedenken an einen unvergessenen Freund und Kollegen. Die bayerische Idylle ist getrübt, doch die Hoffnung auf eine gerechte Lösung bleibt, genährt durch die Erinnerung an “Wir waren…” – ein Satz, der so viel mehr beinhaltet als nur die Vergangenheit, sondern auch eine Verpflichtung für die Zukunft.