Die Rosenheim Cops Staffel 10 Folge 8 Auf den Hund gekommen

## Die Rosenheim Cops Staffel 10 Folge 8 Auf den Hund gekommen: Ein Fall, der unter die Haut geht

Die bayerische Idylle von Rosenheim wird in der achten Folge der zehnten Staffel der Rosenheim-Cops, “Auf den Hund gekommen,” auf grausamste Weise durchbrochen. Was zunächst wie ein unglücklicher Hundeunfall aussieht, entpuppt sich schnell als ein komplexer Mordfall, der nicht nur die Ermittler Stadler und Hansen, sondern auch die gesamte Rosenheimer Gemeinschaft emotional stark mitnimmt.

Die Geschichte beginnt mit einem schockierenden Fund: Der angesehene Tierarzt Dr. Hubertus Bachmeier wird tot in seiner Praxis aufgefunden. Sein treuer Schäferhund, Rex, liegt winselnd neben ihm, offensichtlich traumatisiert vom Geschehen. Schnell wird klar, dass Bachmeier nicht eines natürlichen Todes gestorben ist. Er wurde ermordet, und die Spurenlage ist verwirrend, beinahe absichtlich verwischt.

Die ersten Ermittlungen führen Stadler und Hansen in die Welt der Rosenheimer Tierliebhaber. Bachmeier war beliebt und geachtet, hatte aber auch einige Feinde. Ein Konkurrent, der neidisch auf seinen Erfolg war, eine verbitterte ehemalige Mitarbeiterin, die sich ungerecht behandelt fühlte, und ein Landwirt, der mit Bachmeiers Behandlung seiner Tiere unzufrieden war – die Liste der Verdächtigen ist lang.

Die Rosenheim Cops Staffel 10 Folge 8 Auf den Hund gekommen

Doch “Auf den Hund gekommen” ist mehr als nur ein Whodunit. Es ist eine Geschichte über Loyalität, Verrat und die tiefe Verbindung zwischen Mensch und Tier. Der Fall rührt Stadler besonders, da er selbst ein großer Tierfreund ist. Er spürt eine tiefe Verbundenheit zu Rex, dem traumatisierten Schäferhund, und versucht, ihn in die Ermittlungen einzubeziehen. Hansen hingegen betrachtet die Sache pragmatischer, doch auch er wird von Rex’ Leid berührt. Die Dynamik zwischen den beiden Cops, ihre unterschiedlichen Herangehensweisen und ihre sich ergänzenden Fähigkeiten, kommen in dieser Folge besonders gut zur Geltung.

Der Spannungsbogen wird durch mehrere Plot Twists kontinuierlich erhöht. Zunächst scheint alles auf den Konkurrenten Dr. Gruber hinauszulaufen. Gruber hatte Schulden, und Bachmeiers Praxis lief deutlich besser. Doch als Gruber ein wasserdichtes Alibi vorweisen kann, müssen die Cops ihre Strategie ändern.

Die Ermittlungen führen sie zu einem dunklen Geheimnis in Bachmeiers Vergangenheit. Vor Jahren hatte er einen Fehler bei einer Operation gemacht, der zum Tod eines geliebten Familienhundes geführt hatte. Die Familie, von Trauer zerfressen, schwor Rache. Hat der Mord etwas mit diesem lange zurückliegenden Vorfall zu tun?

Die emotionalen Einsätze werden immer höher. Während Stadler und Hansen die Puzzleteile zusammensetzen, entwickelt sich eine enge Beziehung zwischen ihnen und Rex. Sie beobachten, wie der Hund unter dem Verlust seines Herrchens leidet, wie er sich zurückzieht und jegliche Lebensfreude verliert. Die Sorge um Rex wird zu einem zusätzlichen Motiv für die Cops, den Fall aufzuklären. Sie wollen nicht nur den Mörder Bachmeiers fassen, sondern auch Rex Gerechtigkeit widerfahren lassen.

Ein entscheidender Hinweis kommt von Frau Stockl, die wie immer mit ihrem scharfen Beobachtungsgabe und ihrem Klatsch die entscheidende Information liefert. Sie erinnert sich an ein Gespräch zwischen Bachmeier und einem unbekannten Mann kurz vor seinem Tod. Der Mann schien sehr aufgebracht gewesen zu sein und drohte Bachmeier.

Dieser Hinweis führt Stadler und Hansen zu dem Landwirt, Herrn Huber. Huber hatte Bachmeier gedroht, weil er glaubte, dass Bachmeier seine Kühe schlecht behandelt hatte. Doch Huber beteuert seine Unschuld. Er gibt zu, wütend gewesen zu sein, aber er hätte Bachmeier niemals getötet.

Der eigentliche Clou der Folge ist, dass Rex selbst der Schlüssel zur Lösung des Falls ist. Stadler bemerkt, dass Rex immer wieder an einer bestimmten Stelle in Bachmeiers Praxis schnüffelt. Dort finden sie ein verstecktes Fach, in dem sich belastendes Beweismaterial befindet: ein Erpresserbrief.

Der Erpresserbrief ist an Bachmeier adressiert und deutet auf eine Affäre hin, die er mit der Frau eines prominenten Rosenheimers hatte. Die Beweislage verdichtet sich und führt die Cops zu einer überraschenden Entdeckung: Die Ehefrau des angesehenen Unternehmers, Frau Weber, hatte eine leidenschaftliche Affäre mit Bachmeier. Als ihr Mann davon erfuhr, eskalierte die Situation.

Der Showdown findet auf dem Weber-Anwesen statt. Herr Weber gesteht den Mord an Bachmeier. Er hatte ihn aus Eifersucht und Wut erschlagen. Er wollte Bachmeier dafür büßen lassen, dass er seine Ehe zerstört und seine Frau betrogen hatte.

Am Ende der Folge wird der Fall gelöst und der Mörder gefasst. Doch die emotionale Belastung bleibt. Rex, der traumatisiert und verlassen zurückbleibt, findet ein neues Zuhause bei Stadler. Stadler, der sich immer für Tiere eingesetzt hat, nimmt Rex auf und gibt ihm ein neues Zuhause. Die Episode endet mit einem Hoffnungsschimmer, der zeigt, dass auch nach den schlimmsten Ereignissen noch Platz für Mitgefühl und Neubeginn ist.

“Auf den Hund gekommen” ist eine der packendsten Folgen der zehnten Staffel. Sie zeichnet sich nicht nur durch einen spannenden Kriminalfall aus, sondern auch durch die emotionale Tiefe, die sie den Charakteren verleiht. Die Dynamik zwischen Stadler und Hansen, die Rolle von Rex als Schlüsselfigur und die tragische Geschichte der Eheleute Weber machen diese Folge zu einem unvergesslichen Erlebnis für alle Fans der Rosenheim-Cops. Sie verdeutlicht einmal mehr, dass hinter der bayerischen Fassade oft Abgründe lauern und dass selbst die treuesten Begleiter, die Tiere, uns näher sein können, als wir ahnen. Die Folge hinterlässt einen nachhaltigen Eindruck und regt zum Nachdenken über Loyalität, Verrat und die Bedeutung der Mensch-Tier-Beziehung an.