„Sind halt Kollegen“: „Rosenheim-Cops“-Star berichtet von kurioser Begegnung mit der Polizei

## „Sind halt Kollegen“: „Rosenheim-Cops“-Star berichtet von kurioser Begegnung mit der Polizei

**Rosenheim.** Der malerische Chiemgau, die vertrauten Gesichter, der unverkennbare Dialekt – das sind die Zutaten, die „Die Rosenheim-Cops“ seit über zwei Jahrzehnten zu einem Dauerbrenner im deutschen Fernsehen machen. Doch hinter der Kulisse des bayerischen Idylls, inmitten der Drehpausen und dem täglichen Kleinkrieg um den besten Leberkäs, geschehen Dinge, die selbst die erfahrensten Kommissare Stadler und Hansen in Staunen versetzen würden. Schauspieler Joseph Hannesschläger, besser bekannt als der urige Korbinian Hofer, hat nun von einer kuriosen Begegnung mit der echten Polizei berichtet, die nicht nur ihn, sondern auch die gesamte Crew in helle Aufregung versetzte.

Hannesschläger, ein Mann von Statur und mit einem entwaffnend ehrlichen Blick, plauderte in einem exklusiven Interview über den Vorfall, der sich während der Dreharbeiten zu einer besonders verzwickten Episode ereignete. Die Szene: Ein idyllischer Bauernhof am Rande Rosenheims, Schauplatz eines vermeintlichen Raubüberfalls, der sich als weit mehr entpuppen sollte, als zunächst angenommen. Was die Filmcrew zu diesem Zeitpunkt noch nicht ahnte: Die Grenzen zwischen Fiktion und Realität sollten auf schmerzhafte Weise verschwimmen.

“Wir waren gerade dabei, die Szene zu drehen, in der der vermeintliche Täter überwältigt wird”, begann Hannesschläger seine Erzählung, ein leichtes Schmunzeln umspielte seine Lippen. “Die Komparsen waren in ihren Rollen voll aufgegangen, der Lärmpegel war beträchtlich. Plötzlich, wie aus dem Nichts, tauchten zwei Streifenwagen mit Blaulicht und Sirenen auf. Die echten Polizisten stürmten auf das Set zu, die Hand an ihren Waffen. Ich dachte zuerst, wir hätten irgendwelche Genehmigungen nicht eingeholt, aber die Situation war viel ernster.”

„Sind halt Kollegen“: „Rosenheim-Cops“-Star berichtet von kurioser Begegnung mit der Polizei

Die Situation eskalierte schnell. Die echten Beamten, alarmiert durch Anwohner, die von Schüssen und einem bewaffneten Überfall berichteten, hielten die Dreharbeiten für ein echtes Verbrechen. Die Verwirrung war perfekt. Schauspieler, die in ihren Kostümen und mit ihren Requisitenwaffen agierten, standen plötzlich einer realen Bedrohung gegenüber. Die Stimmung kippte von ausgelassener Heiterkeit zu beklemmender Anspannung.

“Es war surreal”, erinnert sich Hannesschläger. “Da standen wir, in unseren Rollen gefangen, und mussten den echten Polizisten klar machen, dass alles nur gespielt war. Das Problem war, dass die Komparsen, die den ‘Täter’ spielten, so überzeugend waren, dass die Beamten ihnen kaum glaubten. Einer der Polizisten war kurz davor, einen von ihnen zu verhaften.”

Doch was war der eigentliche Auslöser für diesen dramatischen Einsatz? Wie sich herausstellte, hatte ein übereifriger Anwohner, der die Dreharbeiten beobachtete, in Panik die Polizei gerufen. Er hatte die Requisitenwaffen für echt gehalten und die Inszenierung als realen Raubüberfall interpretiert.

Der Vorfall hatte jedoch weit mehr als nur kurzzeitige Verwirrung zur Folge. Er offenbarte tieferliegende Ängste und Misstrauen in der Bevölkerung. Die vermeintliche Sicherheit des bayerischen Idylls, die „Die Rosenheim-Cops“ stets verkörperten, wurde durchbrochen. Plötzlich stand die Frage im Raum: Wie sicher ist unsere Welt wirklich? Und wie schnell kann die Realität von einer fiktiven Darstellung verzerrt werden?

Die Dreharbeiten wurden unterbrochen, während die Situation aufgeklärt wurde. Nach stundenlangen Erklärungen und Vorzeigen der Drehgenehmigungen entspannten sich die Beamten langsam. Hannesschläger nutzte die Gelegenheit, um mit den Polizisten ins Gespräch zu kommen.

“Wir haben uns dann alle zusammengesetzt und über die Situation gelacht”, sagte er. “Es stellte sich heraus, dass einer der Polizisten ein großer Fan der Serie war. Er war total peinlich berührt, aber auch erleichtert, dass alles nur ein Missverständnis war. Am Ende haben wir sogar ein paar Fotos zusammen gemacht.”

Die Begegnung mit der Polizei hatte jedoch auch eine unerwartete Wendung. Die echten Beamten gaben den Schauspielern wertvolle Einblicke in ihre Arbeit. Sie sprachen über die Herausforderungen, die mit dem Beruf verbunden sind, über die dunklen Seiten der Kriminalität und über die Notwendigkeit, auch in den schwierigsten Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren.

“Es war eine sehr lehrreiche Erfahrung”, so Hannesschläger. “Wir konnten von den echten Polizisten lernen, wie sie in bestimmten Situationen reagieren würden. Das hat uns geholfen, unsere Rollen noch authentischer zu gestalten.”

Doch die Auswirkungen des Vorfalls reichten noch weiter. Die Drehbuchautoren von „Die Rosenheim-Cops“ nutzten die kuriose Begegnung als Inspiration für eine zukünftige Episode. Sie planten, eine Geschichte zu entwickeln, in der die Kommissare Stadler und Hansen selbst in eine ähnliche Situation geraten.

“Wir wollen das Thema ‘Fiktion und Realität’ auf humorvolle Weise aufgreifen”, erklärte Hannesschläger. “Die Zuschauer können sich auf eine Episode freuen, in der die Kommissare selbst in Verdacht geraten, ein Verbrechen begangen zu haben. Es wird ein spannender und unterhaltsamer Fall, der die Lachmuskeln strapazieren wird.”

Die Begegnung von Joseph Hannesschläger und der Filmcrew von „Die Rosenheim-Cops“ mit der Polizei mag auf den ersten Blick ein kurioses Missverständnis gewesen sein. Doch sie offenbarte tieferliegende Ängste und Misstrauen in der Bevölkerung und bot gleichzeitig wertvolle Einblicke in die Arbeit der echten Beamten. Sie zeigte, wie schnell die Grenzen zwischen Fiktion und Realität verschwimmen können und wie wichtig es ist, auch in den schwierigsten Situationen einen kühlen Kopf zu bewahren. Und nicht zuletzt bewies sie, dass selbst in der vermeintlichen Idylle des Chiemgaus immer wieder Überraschungen lauern, die selbst die erfahrensten Kommissare in Staunen versetzen können. Die Geschichte der “Rosenheim-Cops” geht weiter, mit neuen Fällen, neuen Herausforderungen und mit einer Prise bayerischem Humor, die uns immer wieder aufs Neue begeistert. Aber eines ist sicher: Die Erinnerung an die kuriose Begegnung mit der Polizei wird die Crew und die Zuschauer noch lange begleiten. Und wer weiß, vielleicht wird ja auch der übereifrige Anwohner, der den Einsatz ausgelöst hat, irgendwann ein treuer Fan der Serie. Denn am Ende des Tages gilt: “Sind halt Kollegen.” – ob vor oder hinter der Kamera.