Die Rosenheim Cops Staffel 10 Folge 15 Ex und Hopps
## Die Rosenheim Cops Staffel 10 Folge 15: Ex und Hopps – Ein Abgrund tut sich auf
Der bayerische Himmel hing an diesem Morgen tief über Rosenheim, spiegelte die düstere Vorahnung wider, die sich wie Nebel über die Gemüter der Cops legte. Staffel 10, Folge 15, “Ex und Hopps,” versprach mehr als nur einen Mordfall. Sie riss alte Wunden auf, enthüllte lang gehütete Geheimnisse und stürzte die vertraute Welt von Stadler und Hansen in einen Strudel aus Misstrauen und Gefahr.
Das Opfer: Konrad Veit, ein bekannter Rosenheimer Immobilienmakler, gefunden in seinem luxuriösen Büro, ein Brieföffner tief in seiner Brust. Schnell kristallisierte sich heraus, dass Veit nicht gerade ein Heiliger war. Seine Geschäfte waren undurchsichtig, seine Beziehungen kompliziert, und die Liste potenzieller Feinde schien endlos. Doch der Teufel steckte, wie so oft, im Detail.
Die erste heiße Spur führte zu Veits Ex-Frau, Monika Veit-Bauer. Eine elegante Frau, die Fassade des Beileids perfekt beherrschend, aber hinter der makellosen Oberfläche brodelte ein Vulkan aus Groll. Ihre Scheidung war kostspielig und schmutzig, und Veit hatte ihr nicht nur das Vermögen, sondern auch ihre Würde genommen. Der Verdacht lag auf der Hand, doch Monika Veit-Bauer schien ein Alibi zu haben. Ein Alibi, das allerdings brüchiger war als das Eis auf dem Simssee im Januar.
Stadler, mit seinem unbestechlichen Instinkt, spürte sofort, dass hier etwas faul war. “Hansen,” brummte er, während er in seiner unverwechselbaren Art den Tatort musterte, “die Frau spielt ein Spiel. Ein sehr gefährliches Spiel.” Hansen, pragmatisch wie immer, war vorsichtiger, erinnerte an die Beweislage. Doch auch er spürte, dass sich unter der glatten Oberfläche der Rosenheimer Gesellschaft tiefe Abgründe auftaten.
Währenddessen gruben Hofer und Lind in Veits dubiosen Immobiliengeschäften. Sie stießen auf ein Netz aus Korruption, Bestechung und Erpressung. Veit hatte nicht nur Häuser verkauft, sondern auch Existenzen ruiniert, Träume zerstört und sich damit eine Menge mächtiger Feinde gemacht. Unter ihnen: Ein namenloser Investor, der angeblich viel Geld in ein Projekt gesteckt hatte, das nie zustande kam. Die Spur führte zu einem dubiosen Geschäftsmann aus München, dessen Namen Flüstern über seine Verbindungen zur organisierten Kriminalität mit sich trug.
Die emotionale Last des Falles wog schwer auf den Ermittlern. Marie Hofer, tief in die Recherchen versunken, entdeckte, dass Veit kurz vor seinem Tod versucht hatte, sich mit Monika Veit-Bauer zu versöhnen. Er hatte ihr einen hohen Geldbetrag angeboten, um sich für sein Verhalten zu entschuldigen. War es ein Schuldeingeständnis? Oder ein letzter Versuch, seine Haut zu retten? Diese Frage hing wie ein Damoklesschwert über dem Fall.
Die Situation eskalierte, als ein anonymer Anruf bei der Rosenheimer Polizei einging. Der Anrufer behauptete, im Besitz von Beweismaterial zu sein, das Monika Veit-Bauer als Täterin überführen würde. Der Treffpunkt: Eine einsame Waldhütte außerhalb von Rosenheim. Stadler und Hansen fuhren sofort los, ahnend, dass dies eine Falle sein könnte.
Die Spannung war greifbar, als die beiden Cops sich der Hütte näherten. Der Himmel hatte sich verdunkelt, ein Gewitter braute sich zusammen. Die Hütte war verlassen, doch im Inneren fanden sie eine Nachricht: Ein Foto von Monika Veit-Bauer, wie sie mit einem Mann in Streit gerät, der Veit verblüffend ähnlich sah. Auf der Rückseite stand: “Das Opfer wusste zu viel.”
Die Enthüllung schlug ein wie eine Bombe. Der Mann auf dem Foto war Veits Zwillingsbruder, Johann Veit, der jahrelang im Schatten seines erfolgreichen Bruders gestanden hatte. Johann war ein Verlierer, vom Leben gebeutelt, voller Hass und Neid auf Konrad. Er hatte von Konrads Machenschaften gewusst und drohte, ihn auffliegen zu lassen.
In einem packenden Finale stellten Stadler und Hansen Johann Veit in seinem heruntergekommenen Haus zur Rede. Johann leugnete zunächst, gestand aber unter dem Druck der Beweise. Er hatte seinen Bruder in einem Streit getötet, als dieser ihm drohte, ihn ins Gefängnis zu bringen. Der Mord war nicht geplant, sondern ein Akt der Verzweiflung.
Doch die Geschichte war noch nicht zu Ende. Monika Veit-Bauer war nicht so unschuldig, wie sie vorgab. Sie hatte von Johann gewusst und ihm sogar geholfen, die Spuren zu verwischen. Sie hatte gehofft, dass Johann mit dem Mord davonkommen und sie das Erbe ihres Ex-Mannes antreten würde.
Am Ende wurden sowohl Johann Veit als auch Monika Veit-Bauer verhaftet. Der Fall “Ex und Hopps” hatte nicht nur einen Mörder überführt, sondern auch eine ganze Familie zerstört. Die Fassade der Rosenheimer Idylle war erneut zerbrochen, und die Cops blieben zurück, um die Scherben aufzusammeln und sich der bitteren Wahrheit zu stellen, dass hinter jedem strahlenden Lächeln eine tiefe Dunkelheit lauern kann.
Die Folge endete mit einem Blick auf Stadler und Hansen, die schweigend im Polizeiwagen saßen. Das Gewitter hatte sich verzogen, doch die Luft war noch immer schwer von den Enthüllungen. Stadler seufzte tief. “Hansen,” sagte er schließlich, “manchmal frag’ ich mich, ob wir überhaupt irgendjemandem trauen können.” Hansen nickte zustimmend. In Rosenheim, so schien es, war nichts mehr, wie es einmal war. Und der nächste Fall wartete bereits am Horizont.