Die Sonne steht tief über den malerischen Dächern der Altstadt, doch ihr goldenes Licht kann die düstere Stimmung nicht vertreiben, die seit Tagen über dem Präsidium der Rosenheimer Polizei liegt.

## Die Sonne steht tief über den malerischen Dächern der Altstadt, doch ihr goldenes Licht kann die düstere Stimmung nicht vertreiben, die seit Tagen über dem Präsidium der Rosenheimer Polizei liegt.

Rosenheim, die Stadt der bayerischen Gemütlichkeit und idyllischen Alpenpanoramen, trägt dieser Tage ein düsteres Gewand. Die Sonne, die sich normalerweise in den roten Ziegeln der Altstadtdächer spiegelt und die Lebensfreude der Rosenheimer widerspiegelt, vermag es nicht, die Schwere zu vertreiben, die über dem Polizeipräsidium lastet. Ein Mord, der die heile Welt der Kleinstadt erschüttert hat, hält die Kommissare Stadler und Hansen in Atem, während dunkle Geheimnisse ans Licht kommen und tiefe Risse in den vermeintlich soliden Fassaden der Rosenheimer Gesellschaft offenbaren.

Der Mord an Georg Bruckner, dem angesehenen Brauereibesitzer, ist mehr als nur ein weiterer Fall für das Rosenheimer Team. Er ist ein Schlag ins Herz der Stadt, ein Angriff auf die Ordnung und den Frieden, den die Bürger so schätzen. Bruckner, ein Mann, der für seinen Wohltätigkeit bekannt war, ein Förderer des Rosenheimer Brauchtums, wurde in seinem eigenen Büro aufgefunden, ein kostbarer Bierkrug zerschmettert neben seinem leblosen Körper. War es ein Raubmord, der aus dem Ruder lief? Oder steckt mehr dahinter?

Kommissar Stadler, der alte Hase mit dem untrüglichen Instinkt, spürt sofort, dass hier etwas nicht stimmt. Die Art, wie die Leiche gefunden wurde, die fehlenden Einbruchsspuren, die seltsam zurückhaltenden Aussagen der Angestellten – alles fügt sich zu einem Puzzle zusammen, dessen Teile sich hartnäckig weigern, ein klares Bild zu ergeben. Und Hansen, sein junger, energiegeladener Kollege, der mit Feuereifer bei der Sache ist, unterstützt ihn, indem er jede Spur verfolgt, jeden Zeugen befragt und versucht, die Wahrheit hinter den Fassaden zu erkennen.

Die Sonne steht tief über den malerischen Dächern der Altstadt, doch ihr goldenes Licht kann die düstere Stimmung nicht vertreiben, die seit Tagen über dem Präsidium der Rosenheimer Polizei liegt.

Die Ermittlungen führen die Kommissare tief in die Rosenheimer Gesellschaft, in die Welt der Brauereien, der Trachtenvereine und der alteingesessenen Familien. Sie stoßen auf verborgene Rivalitäten, alte Feindschaften und dunkle Geschäfte. Bruckner war nicht der Heilige, für den ihn alle hielten. Er hatte Feinde, viele Feinde. Und einer von ihnen war bereit, ihn zu töten.

Besonders im Visier der Ermittler ist Bruckners Witwe, Elisabeth. Eine elegante, aber distanzierte Frau, die scheinbar wenig Trauer zeigt. Ihr Alibi ist brüchig, ihre Antworten ausweichend. Hat sie etwas zu verbergen? Oder ist sie nur eine unschuldige Witwe, die unter dem Schock des Verlustes ihres Mannes leidet? Stadler spürt, dass sie der Schlüssel zur Lösung des Falls sein könnte, aber sie schweigt wie ein Grab.

Die Spannung steigt, als die Kommissare ein altes Testament Bruckners finden, das kurz vor seinem Tod geändert wurde. Darin enterbt er seinen einzigen Sohn, Florian, und vermacht sein gesamtes Vermögen seiner Frau. Florian, ein junger Mann, der schon immer im Schatten seines Vaters stand, gerät nun ebenfalls unter Verdacht. Hat er seinen Vater getötet, um sein Erbe zu sichern? Er beteuert seine Unschuld, aber seine Augen verraten eine tiefe Verzweiflung.

Die emotionalen Stakes sind hoch. Nicht nur für die Familie Bruckner, sondern auch für die Rosenheimer Gemeinschaft. Der Mord hat das Vertrauen erschüttert, die Freundschaften auf die Probe gestellt und alte Wunden aufgerissen. Die Menschen sind verunsichert, misstrauisch und ängstlich. Sie fürchten, dass der Mörder unter ihnen weilt, ein Mensch, dem sie vertraut haben, ein Freund, ein Nachbar.

Während Stadler und Hansen tiefer in den Fall eintauchen, stoßen sie auf eine Verbindung zwischen Bruckner und einem lange zurückliegenden Betrugsfall, in den auch der Bürgermeister verwickelt war. Die Enthüllung droht, die gesamte Stadtverwaltung zu erschüttern und das Vertrauen der Bürger in ihre Führungskräfte zu zerstören. Stadler und Hansen müssen nun nicht nur einen Mörder finden, sondern auch ein politisches Komplott aufdecken, das bis in die höchsten Kreise reicht.

Die Dynamik zwischen Stadler und Hansen wird in diesem Fall besonders deutlich. Stadler, der erfahrene Ermittler, der sich auf seinen Instinkt und seine Menschenkenntnis verlässt, und Hansen, der junge, ehrgeizige Kommissar, der mit modernster Technik und wissenschaftlichen Methoden arbeitet. Ihre unterschiedlichen Herangehensweisen führen oft zu Reibungen, aber letztendlich ergänzen sie sich perfekt. Sie sind ein unschlagbares Team, das entschlossen ist, die Wahrheit ans Licht zu bringen, egal wie schmerzhaft sie auch sein mag.

Der entscheidende Hinweis kommt schließlich von Frau Stockl, der unverzichtbaren Sekretärin, deren scharfer Verstand und unerschütterliche Loyalität schon so manchen Fall gelöst hat. Sie erinnert sich an ein Gespräch, das sie belauscht hat, in dem Bruckner und sein Anwalt über eine geheime Stiftung sprachen, in der er sein Vermögen versteckt hatte. Die Stiftung sollte dazu dienen, seine Affäre mit einer jungen Frau zu finanzieren, einer Frau, die deutlich jünger war als seine Frau und die ihn seit einiger Zeit erpresste.

Die Spur führt zu der jungen Frau, einer Kellnerin namens Lisa, die von Bruckner regelmäßig Geld erhalten hatte. Lisa gesteht, dass sie Bruckner erpresst hat, aber sie beteuert, ihn nicht getötet zu haben. Sie gibt jedoch an, dass Elisabeth Bruckner von der Affäre wusste und sie mehrfach bedroht hat.

Der Fall spitzt sich zu, als Stadler und Hansen herausfinden, dass Elisabeth Bruckner nicht nur von der Affäre ihres Mannes wusste, sondern auch von der geheimen Stiftung. Sie hatte ihn mit dem Wissen konfrontiert und es kam zu einem heftigen Streit. In einem Wutanfall schlug sie ihm mit dem Bierkrug auf den Kopf.

Elisabeth Bruckner gesteht schließlich die Tat. Sie hatte ihren Mann aus Eifersucht und aus Angst, ihr Vermögen zu verlieren, getötet. Der Schein einer perfekten Ehe war geplatzt, die dunkle Wahrheit ans Licht gekommen.

Am Ende steht die Sonne wieder höher am Himmel über Rosenheim. Der Fall ist gelöst, der Mörder gefasst. Aber die Wunden, die er in der Rosenheimer Gesellschaft hinterlassen hat, werden noch lange Zeit brauchen, um zu heilen. Die Kommissare Stadler und Hansen haben ihren Job gemacht, die Wahrheit ans Licht gebracht. Aber sie wissen auch, dass die dunkle Seite der menschlichen Natur immer wieder zum Vorschein kommen kann, selbst in der idyllischen Welt von Rosenheim. Und so blicken sie den kommenden Fällen entgegen, bereit, die Ordnung wiederherzustellen und die Gerechtigkeit walten zu lassen, egal wie komplex und schmerzhaft die Wahrheit auch sein mag. Die Rosenheimer Polizei wird gebraucht, mehr denn je.