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## Wir sprachen mit Schauspieler Fabian Hanis über den emotionalen Abschied seiner queeren Gastrolle Robin in der RTL-Seifenoper “Gute Zeiten, schlechte Zeiten”.

**Ein Abschied voller Tränen und offener Fragen: Fabian Hanis über das Ende von Robin bei GZSZ**

Die Luft flirrt vor Anspannung. Die GZSZ-Fangemeinde brodelt. Nach Wochen voller Intrigen, Leidenschaft und herzzerreißender Momente hat sich Schauspieler Fabian Hanis von seiner Rolle Robin verabschiedet. Robin, der charismatische und liebenswerte junge Mann, der mit seinem Coming-out und seiner offenen Art frischen Wind in den Kolle-Kiez brachte und sich schnell in die Herzen der Zuschauer spielte. Sein Abschied hinterlässt ein tiefes Loch – nicht nur im fiktiven Berlin, sondern auch in den Seelen derjenigen, die jede Folge gespannt verfolgten. Wir hatten die Möglichkeit, mit Fabian Hanis über die emotionalen Herausforderungen seiner Rolle, die Bedeutung queerer Repräsentation und die ungelösten Fragen, die Robin zurücklässt, zu sprechen.

„Es war eine unglaubliche Reise“, beginnt Hanis mit einem leichten Seufzen. „Robin war mehr als nur eine Rolle für mich. Er war eine Chance, einer marginalisierten Gruppe eine Stimme zu geben, deren Geschichten oft übersehen werden.“ Robins Coming-out als schwuler junger Mann, seine anfängliche Unsicherheit und die darauffolgende Selbstfindung waren zentrale Elemente seiner Geschichte. Die Art und Weise, wie GZSZ dieses Thema aufgriff, wurde von vielen Zuschauern gelobt, und Hanis verkörpert diese Authentizität mit Bravour. „Die Resonanz war überwältigend“, erzählt er. „Ich habe so viele Nachrichten von jungen Menschen bekommen, die mir geschrieben haben, dass Robins Geschichte ihnen Mut gemacht hat, sich selbst zu akzeptieren und zu leben.“

Doch Robins Ankunft in Berlin war nicht ohne Turbulenzen. Seine Beziehung zu Luis, gespielt von Marc Weiniger, war von Anfang an von Höhen und Tiefen geprägt. Die anfängliche Verliebtheit wich schnell der Realität des Alltags und den damit verbundenen Herausforderungen. Luis, der selbst noch mit seiner sexuellen Identität haderte, tat sich schwer, sich voll und ganz auf Robin einzulassen. Es war ein Tanz auf Messers Schneide, eine Achterbahn der Gefühle, die die Zuschauer in Atem hielt.

„Die Dynamik zwischen Robin und Luis war unglaublich komplex“, erklärt Hanis. „Es ging nicht nur um Liebe, sondern auch um Angst, Unsicherheit und die Schwierigkeit, sich selbst zu akzeptieren. Marc und ich haben intensiv daran gearbeitet, diese emotionalen Nuancen glaubwürdig darzustellen.“

Die Beziehung erlitt ihren größten Knacks, als Robins Vergangenheit ans Licht kam. Eine dunkle Episode, die er lange vor Luis verborgen hielt, drohte, alles zu zerstören. Gerüchte über eine vermeintliche Verwicklung in krumme Geschäfte machten die Runde, und Luis, von Zweifeln geplagt, begann, Robin zu misstrauen. Die Frage, ob Robin tatsächlich eine dunkle Seite verbarg oder Opfer von Intrigen war, hielt die Zuschauer in Atem. War Robins liebenswerte Fassade nur eine Maske? Hatte Luis sich in jemanden verliebt, den er gar nicht kannte?

„Dieser Wendepunkt war entscheidend für Robins Charakterentwicklung“, betont Hanis. „Er wurde mit seiner Vergangenheit konfrontiert und musste sich entscheiden, ob er sich ihr stellt oder vor ihr davonläuft. Es war ein Kampf zwischen seinem Wunsch nach einem Neuanfang und der Angst vor den Konsequenzen seiner Taten.“

Die Situation eskalierte, als ein mysteriöser Erpresser auftauchte, der drohte, Robins Geheimnisse preiszugeben. Luis, hin- und hergerissen zwischen Liebe und Misstrauen, begann, auf eigene Faust zu ermitteln. Seine Nachforschungen führten ihn in die dunklen Ecken von Berlin und konfrontierten ihn mit einer Wahrheit, die schmerzhafter war, als er es sich je hätte vorstellen können.

Die Enthüllung von Robins Vergangenheit erschütterte nicht nur seine Beziehung zu Luis, sondern auch seine Freundschaften im Kiez. Besonders betroffen war Nihat, Robins engster Vertrauter, der sich von seinem Freund hintergangen fühlte. Die Frage, ob Vergebung in einer solchen Situation möglich ist, spaltete die Community.

Doch bevor die Wahrheit vollständig ans Licht kommen konnte, kam es zu einem dramatischen Ereignis: Robin verschwand spurlos. Die Suche nach ihm begann, und die Spekulationen schossen ins Kraut. War er geflohen, um sich der Konfrontation zu entziehen? War er Opfer eines Verbrechens geworden? Oder steckte mehr hinter seinem Verschwinden, als es auf den ersten Blick schien?

„Robins Verschwinden war ein Schock für alle“, sagt Hanis. „Es war ein Cliffhanger, der viele Fragen offen ließ. Die Zuschauer werden sich fragen, was wirklich passiert ist und ob Robin jemals wieder zurückkehren wird.“

Tatsächlich ist Robins Abschied von GZSZ alles andere als eindeutig. Es bleiben viele ungelöste Handlungsstränge, die die Tür für eine mögliche Rückkehr in der Zukunft offen lassen. Hat Luis die Wahrheit über Robin jemals vollständig erfahren? Wird Nihat ihm jemals verzeihen können? Und was passiert mit den Geheimnissen, die Robin mit sich genommen hat?

„Ich bin sehr dankbar für die Zeit bei GZSZ“, resümiert Hanis. „Es war eine wertvolle Erfahrung, die mich als Schauspieler und als Mensch weitergebracht hat. Ich bin gespannt, wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird, und vielleicht, wer weiß, vielleicht kehrt Robin ja eines Tages zurück.“

Der Abschied von Robin hinterlässt ein Vakuum, das schwer zu füllen sein wird. Fabian Hanis hat mit seiner Darstellung einer queeren Figur, die mit ihren Ängsten und Hoffnungen kämpft, einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Seine Geschichte hat gezeigt, dass Liebe und Akzeptanz keine Selbstverständlichkeit sind, sondern hart erkämpft werden müssen. Und auch wenn Robin den Kolle-Kiez verlassen hat, so bleiben doch die Fragen, die er aufgeworfen hat, und die Hoffnung auf eine Zukunft, in der Vielfalt und Toleranz selbstverständlich sind. Die GZSZ-Fangemeinde wird Robins Geschichte sicherlich noch lange in Erinnerung behalten und gespannt darauf warten, ob sich die Pforten des Kolle-Kiezes eines Tages wieder für ihn öffnen werden. Bis dahin bleibt die Hoffnung, dass die Liebe – in all ihren Facetten – letztendlich siegen wird.